Wer mit Leidenschaft an etwas arbeitet, merkt manchmal gar nicht, dass zu viel Arbeit auch dann krank machen kann, wenn sie gern gemacht wird. So ging es auch Diana Wahl, die in unserer aktuellen Podcastfolge mit uns über genau dieses Thema gesprochen hat. Sie ist eine bekannte Pferdefotografin und konnte mit ihrer Fotografie nicht nur Privat- und Firmenkund*innen überzeugen, sondern auch schon Preise gewinnen. Das alles tat sie mit Begeisterung, wollte immer besser werden und mehr arbeiten – bis ihr Körper ein eindeutiges Stoppsignal sendete.

Was ist Burnout?

Den Begriff des Burnouts kennt wahrscheinlich jede*r. Und vermutlich kennt auch fast jede*r eine*n Betroffene*n. Wie schon der Name sagt, fühlen sich Betroffene häufig ausgebrannt und emotional leer, nachdem sie über längere Zeit intensiv einer Tätigkeit nachgegangen sind. Das muss übrigens nicht immer nur die Arbeit sein. Es kann auch das Studium, die Schule oder sogar familiäre Beziehungen (also auch die Sorge für Tiere) betreffen.

Jemand, der von Burnout betroffen ist, fühlt sich häufig unfähig und ineffektiv, weil er* plötzlich die Leistung, die er* vorher gezeigt hat, nicht mehr erbringen kann. So entsteht teilweise auch eine distanzierte und zynische Haltung gegenüber Mitmenschen oder sogar eine Depression.

Leider ist es hier nicht damit getan, sich mal ein oder zwei Wochen Urlaub zu gönnen.

Frühe Warnzeichen erkennen

Genauso wie ein Burnout nicht plötzlich wieder verschwindet, entsteht es auch nicht über Nacht. Es ist ein schleichender Prozess, der sich häufig über Monate oder sogar Jahre anbahnt. Deswegen ist es wichtig, frühzeitig Warnsignale zu erkennen. Bei sich selbst, aber auch bei anderen.

Mögliche Warnsignale können sein:

  • Übermäßiger Ehrgeiz
  • Vernachlässigen von Hobbys und/oder Freundschaften
  • Ständige Müdigkeit, unabhängig davon, wie viel geschlafen wird
  • Schlafstörungen
  • Gefühl der Ineffektivität
  • Konzentrationgsstörungen oder Gedächtnisprbleme
  • Körperliche Beschwerden (zum Beispiel Rücken-, Nacken- oder Kopfschmerzen)

Wie Burnout vorgebeugt werden kann

Burnout-Prävention bedeutet vor allem Selbstfürsorge und eine Balance zu finden zwischen Anforderungen (selbst dann, wenn sie Spaß machen) und eigenen Ressourcen. Wenn die Anforderungen über einen längeren Zeitraum die Ressourcen übersteigen, laufen wir Gefahr, in ein Burnout zu rutschen.

Mögliche Strategien im Vorfeld sind zum Beispiel:

  • Lernen, Aufgaben zu priorisieren: Welche Aufgaben sind wichtig und dringend, welche unwichtig und nicht dringend?
  • Realistische Ziele setzen: zum Beispiel nach der SMART Methode, um dem Perfektionismus zu entkommen
  • Regelmäßige Pausen und Regeneration: Sowohl kleine Pausen zwischendurch, als auch immer wieder freie Tage sind wichtig, um mental und emotional aufzutanken
  • Stressmanagement/Resilienztraining: Hier können Achtsamkeit, Meditation, Hypnose oder progressive Muskelentspannung helfen.
  • Soziale Unterstützung: Ein gutes soziales Netzwerk ist ein wichtiger Schutzfaktor für Burnout

Ich helfe dir sehr gern bei der Prävention, wenn du Unterstützung brauchst. Im Online-Coaching lassen sich Strategien erarbeiten, um die Zeit besser einzuteilen, realistische Ziele zu setzen oder die eigene Resilienz zu verbessern. Bei ständiger Anspannung kann auch eine hypnotische Tiefenentspannung hilfreich sein.

Liegt bereits ein Burnout vor, so ist ein Coaching allerdings der falsche Weg. Da ich keine Beratung oder Therapie psychischer Erkrankungen anbiete, sollte der Weg hier zu einer Psychotherapeut*in gehen.

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